"Was macht Boule so interessant?"
Das fragt sich so ziemlich jeder, der zum ersten Mal Beobachter dieses Spiels wird. Oft bekommt man zu hören: "Ist doch ganz einfach, die Kugeln dort hinzuwerfen!" Und wahrlich, es sieht so kinderleicht aus.
Aber beim ersten eigenen Versuch stellt man fest, dass es doch nicht so einfach ist, die Kugel zielgerichtet zu spielen. Bereits hier besteht die Gefahr, dass man ganz unbemerkt sich einen "Virus" eingefangen hat, den man nicht mehr los wird, den "Boule-Virus" (harmlos aber mit Auswirkungen). Erst einmal infiziert, hat man schnell herrausgefunden, was solche Kugeln eigentlich kosten und stellt fest, dass Boule ein - was die Beschaffungskosten angeht - äußerst preiswertes Freizeitvergnügen ist. Ein Satz Kugeln ist schon für 60,- € zu bekommen und wetterfeste Kleidung hat jeder.
Boule kann man bis auf wenige Ausnahmen auf jedem Untergrund spielen. Immer an der frischen Luft, spielen Menschen unterschied-lichster Nationalität. In spielerischen Erlebnissen begründet sich die Faszination im Boule als Sportart auch für älter Menschen. Diese Zielgruppe erlebt Boule als eine Sportart an der man viel an der frischen Luft ist, bei dem Spiel, Sport und Spass auch bis ins hohe Alter möglich sind.
Boule steht für eine aktive Freizeitgestaltung, aber auch für eine Präzisionssportart im Wettkampf, bei dem Konzentration, Koordination, Ausdauer, techniches Knowhow, taktisches Können und Teamfähigkeit eine große Rolle spielen. Später, wenn man sich dann vieleicht an die ersten Turniere wagt, stellt man fest, wer alles mitspielt und auch bei offiziellen Meisterschaften zusammenspielt: Frauen mit Männern, Erwachsene mit Kindern, Behinderte mit Nichtbehinderten, Menschen hohen Alters mit Jüngeren. Dies kennt man bei keiner anderen Sportart!